Mit der Auszeichnung dieser Arbeit würdigt die Jury ausdrücklich die Ernsthaftigkeit und die Sorgfalt mit der die Gestaltung dieser scheinbar kleinen Bauaufgabe, eine klimatische Trennung zwischen dem Kirchenraum und dem Altarraum zu schaffen, bearbeitet wurde. Die aufwendige und doch auf das Wesentliche reduzierte Stahl-Glaskonstruktion ermöglicht dem Betrachter einen nahezu ungestörten Blick auf den wertvollen flämischen Schnitzaltar aus dem Mittelalter. Die subtile und zurückhaltende Detailplanung bindet die gesamte Konstruktion respektvoll, elegant und leicht in den gotischen Kirchenbau ein.
Diese Arbeit ist ein außergewöhnliches und gelungenes Beispiel nach dem Prinzip „less is more“.